Koop – Koop Island


Wir sagen: A night of carribbean swing in Capri!

Connaisseur_J sagt dazu:

Ich persönlich habe ja, bis vor zwei Wochen noch nie von Koop gehört. Zumindest nicht im Zusammenhang mit Musik. Und dabei kam das erste Album Sons of Koop bereits 1997 raus. Es handelt sich hier um ein Duo aus Stockholm, die ein schönes Sommermusik-Album rausgebracht haben, dass einem jetzt eben den ohnehin nicht vorhandenen Winter versü�t. Denn irgendwie passt der Albumtitel Koop Island einfach richtig gut. Ich habe beim hören sofort ein Sommer-Abendsonne-Insel-Meer-und-Nudeln-mit-Meeresfrüchte-Gefühl. Es kann schon schlechter laufen.


Ist das eigentlich nicht mehr Swing als NuJazz? Ich kann solche Musik nicht einordnen. Filmmusik für einen kitschigen italienischen Liebes-Schinken war auch so eine meiner Assoziationen vor allem bei I see a different you, man ist das lässig! Und warum sollte ich eigentlich noch was zur Musik sagen, wenn es die Künstler doch schon selber so passend formuliert haben:

After just a few seconds your´re in two completely different places at the same time.
Come To Me is the point where the Swedish summer solstice meets a Caribbean christmas. It´s where the sweetest melody ever swings easy on a faraway beach where Santa Clause handles the steel pans.
Welcome to Koop Islands.
A place where music and life swing to a slightly different drum.

Gut, das ist jetzt nicht ganz ohne Pathos – aber es passt tatsächlich zur Musik. Hört es einfach selbst, aber wenn ihr Euch einen Karibischen-Swing-Abend in Capri nicht vorstellen könnt – vielleicht nicht Euer Album. Alle anderen sind herzlich willkommen auf Koop Island.

Anspieltipp:

  • 6. The Moonbounce
    Kitschig ist das ja schon, tastes like coconut cream – aber manchmal braucht man das ja
  • 9. Jazz Drum Rythm A
    Oh man, Jungs, da hätte Ihr mehr draus machen sollen – ich warte auf den Beat! M., wer soll das remixen?

Connaisseur_M:

Erstmal wieder ein Dankeschön an den Kollegen. Hatte in Koop früher mal irgendwie im vorbeigehen reingehört aber mich nicht weiter damit beschäftigt. Wie ich nun hören konnte, war dies ein Fehler. Die stilgerechte Schubladen-Einordung fält mir auch schwer. Darf man da jetzt schon Nu-Jazz sagen? Oder nur Swing? Oder reicht Jazz aus?

Wie gut, dass das absolut keine Rolle mehr spielt, wenn man sich die Lieder anhört. Es ist ein kompaktes, kurzweiliges, klares, direktes, schnörkelloses Werk. Alles IST, nichts SOLL. Und dabei noch rgendwie future-retro. Es swingt und pianot, säuselt und schiebt. War irgendwie schon eine Weile her, dass wir hier so reine, Diskurs- und Journo-type Intellektuellen- sowie Gelehrtenstreit-freie Musik hatten.
So frisch wie der Nachtwind auf Capri.

Ach so: Der schönste Track ist natürlich “03. Forces … darling“, lasst euch da mal von Connaisseur_J nicht verunsichern…

In die CD reinhören:

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