Pokketmixer – so geht das!

MDas Thema portables mixen zieht sich eigentlich wie ein roter Faden durch unser Connaisseur Leben. Der letzte Ansatz war der – natürlich total gewollte – amateurhafte Wie alles begannportable Crossfader für Connaisseur_J und GeSCHE e.V’s donnerstägliche Visite des Hamburger Nachtlebens, bei denen die beiden wohl nahezu immer hinter einem Mischpult landen und ab und an über Ihre Handys auflegen.

Wie man so was richtig macht, zeigt die Berliner Firma Pokketmixer mit Ihrem gleichnamigen Produkt. Die Geschichte klinkt so künstlich berlinesque, dass man es kaum glauben will: 2 Berliner jungs ärgern sich bei langer Autofahrt, dass man ständig die Handys um stöpseln muss und man nicht live mixen kann. Gründen daraufhin eine Firma und produzieren einen ultra-portablen passiven Mixer für genau diesen Einsatzzweck quasi in einer Manufaktur am Prenzlauer Berg. Ganz ehrlich, so was dreistes kann man sich nicht ausdenken, es wird wohl wahr sein (check the video).

Heraus gekommen ist der Pokketmixer, der alles hat, was man braucht: 3-Band EQ pro Kanal, separater Headphone Ausgang mit Vorhörfunktion (!!!!!!!) und natürlich einen Crossfader.

Dazu noch erhältlich in allerhand schönen Farben. Klingt wie direkt einem meiner feuchtesten Gadget-Träume entsprungen. Der Use-Case “mehrere Leute wollen gleichzeitig von Handy Mukke spielen” kommt bei mir sehr häufig vor (ahh, wie ich die nächsten Fahrten zu dnbluxe Events vor mir sehe… oder zum Hideout… oder oder oder.

Kurz zum sehen, fühlen, hören: Ansprechendes Design schon bei der Verpackung, dem Tragesäckchen und den 2 Klingenkabeln. Der Mixer selbst fühlt sich mit seinem Aluminiumgehäuse wertig an. Die Drucktaster sind etwas zu fragil und rasten auch nicht immer ein. Der Crossfader fasst sich gut an, ist aber schwergängig (was natürlich dem Preis geschuldet ist).

Die passive Bauweise (=ohne Strom) bedeutet, dass das die Lautstärke durch den Signalweg doch deutlich abgeschwächt wird. Hat man dahinter z.B. einen ebenso kompakten Batterielautsprecher, kann das mitunter etwas leise werden, fürs Auto aber kein Problem. Um diesen Effekt zu unterdrücken, kann man den EQ per Taster ausschalten, was einiges bringt. Die EQs sind eher “zart” und “homöopathisch” und sehen besser aus als sie sich anhören. Zusätzlich zum Line-Ausgang gibt es einen Kopfhörerausgang mit eigener Lautstärkeregelung an der Front, der vor dem EQ und den Crossfader sitzt und wahlweise Quelle A oder B wiedergibt.
Etwas ungeschickt finde ich die Mixer-Charakteristik des Crossfaders: schon wenige Millimeter vom Center nimmt das Volumen sehr stark ab. Ob das auch der passiven Bauweise geschuldet ist, kann ich technisch nicht beurteilen. Aber das sind alles natürlich unfaire Kritiken für ein handgefertigtes made-in-Prenzlauer-Berg Produkt für unter 100 EUR.

Fazit: Das Ding ist definitiv der Burner und Pokketmixer sollte sich schleunigst an Brodit wenden, um dort eine anständige Autohalterung machen zu lassen. Der (Bei-)Fahrersitz als DJ-Kanzel: Das war immer schon mein Traum. Also holt euch das Teil!

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One Reply to “Pokketmixer – so geht das!”

  1. Nach 16 Monaten,

    nach mehreren tausend Kilometern im Einsatz im lesConnaisseur-Festivl-Reisen-Bus mit dem DJ hinten im Kofferraum,

    nach Live-Einsätzen auf Terrassen mit Meerblick und ekstatisch tanzenden Frauen,

    können wir sagen, dass sich der Pokketmixer mehr als bewährt hat. DEUTSCHE WERTARBEIT!

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