Tiefschwarz – A little Help for your Friends

Wir sagen: Wir diskutieren noch!

M:
Tiefschwarz zeigen der Community, was man gut finden muss und was man an unterschiedlichen Tracks doch auf eine CD bringen kann. Sehr erzieherisch. (Aufruf: Bitte erklär uns mal einer, wie man diese House(?)-Arten offiziell denn nun nennt!) Manches finde ich schwerer verdaulich, anderes sehr angenehm. Kann man, glaube ich, auch auf Modeschauen spielen und keiner darf sich dann beschweren, weil es zu ??wichtig?? ist und man ja auf der Gästeliste stand und Häppchen essen will. Der DJ muss dabei dann auch unglaublich deplaziert aussehen und ein schlechtes Hemd und eine Fielmann Kassenbrille tragen, die aber natürlich ein handsigniertes sauteures Original einer nie veröffentlichten Tommy Hilfiger-Brillenserie aus dem Jahre 1982 ist. Scheissfrisur nicht zu vergessen.

Nur mal so.

Anspieltipp: (Link zu Amazon)

  • 3. M. Herbert ?? The Audience
    (Voller Jazz. Tanzbar und funky. Der Strom kommt aus der Steckdose. Wieder geniale Vocals!)
  • 6. Shawn Escoffery – Days like this
    (Jammer-Wimmer-House als schöner Cafe tune)
  • 8. Recloose ?? Can??t take it
    (Steht hier nur, weil ich gelesen habe, dass Recloose wichtig ist und wir ja auch was für unsere Hits auf der Webseite tun müssen. So ein Ding wo de-Bug zwei volle Seiten schreiben kann und man nacher denkt, die haben was gegen den Hunger der Welt erfunden und nachher ist dann doch nur ?? na hört selbst. By the way, kann uns mal jemand ??Metro Area?? erklären? Muss man das Rückwärts hören, um es zu verstehen?)

Kein Anspieltipp:

  • 12. Captain Comatose – Price Gun Baby
    (Siehe Recloose. Was für ??ne Hundescheisse. Hauptsache, der ??Sänger? kann gar nichts und nennt es nachher sozialkritisch oder gegen Bush. Oder ??Geschichte des Disco??. Geht auch immer. Meine Herrn!)
  • 19. Drexciya – Birth of new Life
    (Klar doch: Alle Leute, die aus Solingen kommen, machen super scharfe Messer. Und alle Arbeitslosen aus Detroit sind total gute und authentische Underground Techno-Stars. Aber wenn die Tunes von einem 15jährigen aus Wuppertal wären, würden ihn alle auslachen, weil die Mucke so billig und cheesy und anfängerhaft grausam klingt. Aber so bald es aus Detroit kommt hei?t es ??die Melancholie der toten Autostadt?? und nicht ??da hat einer uninspiriert aufm Keyboard rumgehämmert und versteht einen Dreck von Arrangement??. Ja, wir wissen, dass Drexciya so eine Art Halbgott der maritimen Unterwasserwelt ist, aber hier im Süden gibt??s nun mal wenig Meer. Oh je. Hört euch die Kacke nur an?)

J:
Ja. Tiefschwarz. Ich pflichte deinem oben angeführtem Beitrag bei – das ist wichtig. Sowas brauchen die Leute in hippen Bars. Mit sowas könntest du in München einen Abend im "Hit the Sky" bestreiten. Aber das Ding gibt einen super ?berblick über "Was die Housemusik zu bieten hat".
Und ich muss wieder mal feststellen, dass Stuttgart mich überrascht. Das Ding ist ja von Four Music und die Jungs Stuttgarter. Eventuell werde ich mir überlegen Stuttgart zukünftig als Wien Deutschlands zu führen – und das ist eine Ehre!
Aber mal im Ernst: Ich mag diesen Sound und ich mag die Platte. Sowas läuft bei mir tagsüber im Hintergrund und abends wenn Gäste da sind und die Plattenteller warmlaufen. Diese Art lässige Housemusic kannst du locker auch Leuten zumuten, die sonst nichts damit zu tun haben. Ambivalent, eben. Und dennoch anspruchsvoll. Obwohl alles so eingängig ist verfällt die CD nicht in einen Ferieninsel-Proll-und-Beliebigkeits-House und das ist hier der klare Vorteil.
Ich hoffe auf Hörer, die das hören und sich dann weiter informieren und weiterentwickeln. Das ist nämlich mein Sound.
Trotz dieser Lobeshymnen bekommt M. 100 Punkte für die Feststellung zu Track 19:
Sowas gehört verboten und mir ist nicht klar wer das veröffentlich. Irgendwie fängt jeder, der keine guten Sounds zustande bringt dann wie wild an die schlechten arhythmisch zu pitchen um sich interessant zu machen. Bitte: Wäret den Anfängen!
Ein Wort auch noch zu Recloose:
M., das Album von Recloose (Cardiology) ist der absolute Hammer. Also das ist endlich mal einer, bei demich verstehe wieso er so gehyped wird. Der Mann macht eine geniale Mischung. Lass’ uns das mal näher betrachten. Der hier aufgeführte Song war auch schon auf dem Album "Recloose presents Jigsaw Music" von 2001 drauf. Und ich finde es klingt immer noch innovativ. Aber ich sehe, das müssen wir noch mal ausgiebiger diskutieren.

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