Timbaland klaut bei Demoszene-Musiker für Nelly Furtado Song!

Bei dem vielen Output von Timbaland fragte sich so mancher, ob das denn alles so mit rechten Dingen zugeht.
Hier ist zumindest ein Indiz, wie man industrielle Fertigung von Chart Hits betreibt und den lästigen Kompositionsschritt auf ein Minimum verkürzt:

  • Im Jahr 2000 hat der finnische Demoscene Musiker Tempest/Damage auf der Demoparty Assembly bei einer Oldschool Music Competition mit dem Amiga MOD “Acid Jazzed Evening” den ersten Platz gewonnen.
  • Von diesem Amiga MOD hat der Musiker GRG/Fairlight ein C64 Version (Neudeutsch “Remix”) gemacht
  • In 2005 hat Timbaland exklusive Klingeltöne produziert, sich dabei einfach den C64 Song geklaut, einen Beat gelegt und fertig.
  • Vom Original ebenfalls inspirieren lassen hat sich Timbaland beim Song “Do it“, der auf dem 2006er Album von Nelly Furtado zu finden ist.

Natürlich wussten die eigentlichen Künstler nichts davon und haben auch keinen Penny gesehen. Ob Geffen Records nun nachträglich Timbaland’s Rechnung kürzt? Es ist schon extrem frech. Vor allem bei dem Ringtone verschlägt es einem die Sprache wie dreist das ist. Natürlich wird so eine medialer Event auf YouTube unterhaltsam ausgeschlachtet. Seht/hört selbst:
1.) Vergleich Nelly Furtado mit Original:

2.) Der Ringtone, komplett das C64 cover gesampled, nur Beat darunter gelegt:

3.) Weitere Hintergründe und alle Songs im Orignal findet ihr hier:

Danke an freqvibez für den Hinweis. Du hast die Welt ein Stück besser gemacht.

6 Replies to “Timbaland klaut bei Demoszene-Musiker für Nelly Furtado Song!”

  1. Hat sich schon mal jemand the way I are auf der shock value angehört? Dann hört mal kurz danach *Push it* von _salt n pepa_ an…. verdächtig ähnlich, die Melodie!!!!!

  2. “Danke an freqvibez für den Hinweis. Du hast die Welt ein Stück besser gemacht.”

    Es macht die welt nicht gerade besser sich über sowas zu streiten…

  3. …und wahrscheinlich hetzt ihm (dem Original Autor) die Contentmafia noch ihre Schergen auf den Hals, weil er das Teil noch irgendwo online hat, und die einfach mal behaupten, er hätts von Timbaland geklaut. Die MI-freundlichen Gerichte in USA könnten TL sogar recht geben. Hoffentlich kann er gerichtswirksam nachweisen, daÃ? er der eigentliche Urheber ist. Solche Schweinereien sollten eigentlich viel mehr hochkochen in den Mainstream-Medien, damit auch mal Tante Gerda in der Tagesschau sieht, wie sehr die Musikindustrie das Geistige Eigentum anderer schätzt, das sie ja immer so vehement verteidigen wollen. Also dann mal los: Razzia in den Timberland Studios, alle Rechner kassieren, die Masterbänder/Platten mit dem Song löschen und 2 Jahre Internetverbot für den Produzenten und alle Verwerter, oder wie? Die ganze Bagage in den Knast stecken zum Popof***en. (Rrrraubkopppierrerrr…)

  4. Ist schon witzig wen sich Produzenten über Raubkopierer aufregen,aber selber klauen und sogar noch vermarkten.Wenn ich dieser finne wäre würde ich den schon längst um ein paar Millionen ärmer machen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.