Tokyo Dawn Records – The Move

Abwechslungshouse für besondere Gelegenheiten

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Tapetenwechsel bei unserem geliebten Tokyo Dawn Records (TDR) Label: Diesmal hat man einen House Sampler veröffentlicht, auf dem man alle bisher unveröffentlichten House Remixe der sonst Soul, Funk und Downbeat Tracks veröffentlicht hat.

Heraus gekommen ist ein breites Spektrum an House Tracks aller Sorten und Geschwindigkeiten, bei dem trotz der großen Bandbreite an Stilen und Remixern der Labelsound von TDR irgendwie gut erhalten bleibt.

Die Stücke klingen überwiegend (bis auf siehe ganz unten) “besonders” im positiven Sinn und fordern förmlich dazu auf, sie zum Würzen in Sortenreineren Sets zu verwenden.

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Session Victim – The Haunted House of House

Unfassbarkeitshouse!

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Wenn das mal kein Wink des Schicksals war: Unsere (mittlerweile sich entwickelnde, früher war ja alles top-niveau, kar!) Planlosigkeit auf dieser Seite mag dem ein oder anderen fast schon gewollt vorkommen, aber sie ist schlichtweg Ergebnis der Auswirkung des “real life” auf unser Musikleben.

Und so war mir Session Victim absolut gar kein Begriff (obwohl deren Track Lage Processor auf Maya Jane Cole’s fantastischem Mixmag Mix enthalten war und obwohl ich deren 2011er Sommerhit Track Good Intentions wohl bereits schon im Unterbewusstsein gespeichert hatte), bis ich mich wirklich, echt und ehrlich beim track surfen auf juno verklickt habe und mein Juno Player pleotzlich voll mit Tracks aus deren Debut Album “The Haunted House of House“.

Und nach wenigen Minuten war sofort klar, dass ich hier auf eine Goldader gestoßen war!
Das war ein erweckungserlebnis wie bei Burial, Merka oder Milton Jackson.

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Caribou – Swim

veganischer Bio-House, frisch zubereitet

BIO HOUSE

MWe need help! Wir brauchen dringend mal jemanden, der sich mit Musik wirklich gut auskennt und nicht nur doof rumsülzt, wie wir hier sonst!

Uns fehlt nämlich jemand, der uns – eher einfach gestrickten, konsumistisch verdorbenen, passiven Schafen mal erklärt, wie denn der Industriebegriff / Genrebezeichnung für diesen ganzen tollen Loop-Understatement-Shoegazer-House lautet, den wir hier nur noch hören und testen.

Gibts einen Oberbegriff für den Sound der Manuel Turs, Rippertons und Caribous?

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Unser Beitrag zur Bewältigung der Griechenland Krise!

Griechenland Krise
(2010, Europa)
Helft euch selbst, sonst hilft Euch keiner!
G-PAL – LIFE
(2000, Plastic City)

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Jeder hat ja eine Meinung zu Griechenland derzeit. Und gute Ratschläge. Für Griechenland ist es umso härter, als dass wirklich jeder Apekt des täglichen Lebens in die kollektive Gesamtbewertung der Situation einfliesst. Somit zieht jeder verbrannte Gyros-Teller irgendwo in Europa den Risikoaufschlag für Griechenland wieder um ein paar Promille nach oben.

Was also tun? Wer kann helfen? Unsere Meinung: Die Griechen können sich nur selbst helfen. Aber woher die ungeheure Energie und das Selbstvertrauen nehmen, welches für den Umbau einer Gesellschaft vonnöten ist? Auch hier sagen wir: Aus sich selbst heraus, durch Konzentration auf die eigenen Stärken. Und die liegen sicherlich nicht in der Sicherheit von Schiffsfähren oder dem Verkauf von verbrannten Fleischresten.

Nein, die Stärken liegen seit 10 Jahren in einem Deep House Album versteckt!

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Weihnachtsgeschenke III: für Weltenretter: Milton Jackson – Crash

Geschenk für Leute, denen Du zutraust, dass sie unsere Welt vor einer Invasion Außerirdischer retten wollen würden.
Irgendwann wird der Tag kommen: Eine außerirdische Zivilisation (der rassistische Begriff Aliens sei hier in vorauseilendem Gehorsam vor eventuellen neuen Kolonialherren vermieden), die des Reisens per Überlichtgeschwindigkeit mächtig ist (U-Space, Runcible, wormholes, nennt es wie ihr wollt) und uns überhaupt überlegen ist, kommt auf der Erde an.

Für das Szenario spielt es eigentlich keine Rolle, ob die Außerirdischen friedliche (=kommerzielle) oder feindliche (=auch kommerzielle, aber ohne Auswirkung auf Aktienkurse) Absichten haben, aber bleiben wir mal beim üblichen Schreckensszenario:

Die Außerirdischen kommen also auf die Erde und scannen erstmal monatelang unsere Kommunikation und analysieren unseren Stand der Technik. “Ha, das ist ja nicht sehr weit von der Steinzeit entfernt” werden die sagen, wenn sie Ticket-Automaten der Stuttgarter Straßenbahnen, die Lieferzeiten der Möbelindustrie oder das Jahr analysieren, ab dem der Ipod erst Gapless Playback hatte.

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Manuel Tur – 0201

Believe the hype?!
Was soll denn an diesem Album bitte so besonders toll sein?

  • Bei der Hälfte der Tracks fehlen die Beats komplett, bei den anderen wirken Sie wie nach der Pressung noch dazu gepatched.
  • Statt kompletter Tracks besteht die Hälfte des Albums aus unfertigen Skizzen, die als Interlude getarnt sind.
  • Jemand hat beim aufnehmen einfach auf stopp gedrückt: wenn ihm nix mehr einfällt, hört der Track mittrendrin einfach auf
  • Man wird den Eindruck nicht los, dass es sich bei dem Album um eine aufgeblasene EP handelt.
  • Was ist schon Originell am tausendsden Deephouse Aufguss?
  • Und am schlimmsten: Die Wichtigkeits-Underground-Stylepolizei-Presse lobt das Album über alle Maßen und fabuliert alleine aufgrund dieses Albums den großen Ruhrpott-House-Trend herbei (“beardy” ist jetzt das adjektiv zu dieser ersthaften Ernsthaftigkeit und Spaßlosigkeit, mit der solche Themen in diesen Blättern zelebriert werden. Und wenn man sich die Cover auf diesen Mags anschaut, dann weis man, dass kaum ein Begriff je besser passte als dieser).

Bei solchen Indikatoren schalten so ziemlich alle unsere unberechtigter-Underground-Hype-Warnlampen auf tiefrot. Und so schwingen wir uns heldenhaft die Feuerwehrstange runter, um im Rettungswagen zur Rezension zu eilen und schonungslos das wahre Gesicht dieses Albums zu entblößen…

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Redaktionskonferenz 2009 – Teil 2 – Best act: Parov Stelar

(dieser Artikel ist eine Fortsetzung von Teil 1, den Sie hier lesen können)

Im Rahmen dieser Konferenzen schält sich jedes Jahr dann ein Album oder ein Track heraus, auf das sich alle einigen können. Bis hin zu allerlei obskurer Verschwörungstheorien, wie es gerade diese Tracks dann dahin geschafft haben. Die reichen von der Theorie von Bestechungsgelder der Labels an die Organisatoren bis hin zu der Theorie dass ein Connaisseur durch Zufall nachts um 2 halt im Internet surft und bei Soulseduction sein Restguthaben vom Vorjahr ausgeben möchte und wahllos Tracks runter lädt.

Diesmal sind es zwei EPs von PAROV STELAR, einem von uns über die MaÃ?en verehrten Künstler, bei dem allen Konferenzteilnehmer – platt gesagt – einer abgegangen ist und den wir hier deswegen nun in den Himmel loben MÃ?SSEN!

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Parov Stelar – The flame of fame

Wir sagen: Lehrstück!

J
Connaisseur_J sagt:

Und einmal mehr ist es Parov Stelar. Am Tag des Erscheinens musste ich Flame of Fame besorgen, hörte ich doch Gerüchte, es handele sich um eine EP mit der Parov die Tanzflächen füllen will. Tanzmusik vom Meister? Her damit! Und es wurde nicht zuviel versprochen, dass ist wunderbare elektronische Tanzmusik mit theoretischer Entscheidungsfreiheit – kurz “eTtE”.

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