Dining Rooms – INK

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Wir sagen: Die Freude war berechtigt!

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Das wir an den Dining Rooms einen Narren gefressen haben, ist de facto kein Geheimnis mehr. Das Downbeat und NuJazz nicht nur unser Steckenpferd sondern auch unsere sakrosankte Schwarzbunte ist, sollte der geneigten Leserschaft auch bereits aufgefallen sein.
Also keine Frage, dass ein neues Dining Rooms Album durchaus geeignet sein könnte uns zu erfreuen.

Und das tut es mit jedem einzelnen Track. Die Dining Rooms sind gewachsen. Und auf einmal ist Platz für tiefsinninge Lyrics – für Spoken-Word-Titel, die fast ein wenig an Ursula Rucker erinnern wie z.B. das groÃ?artige “Thank You”. Platz für Sound der an Komplexizität zugelegt hat. Es klingt einfach nicht mehr nach dem für jede Edelstahl-Leder-Bar-Lounge kompatiblem Downbeat, denn dafür ist es in Teilen schon zu düster. Musik für fortgeschrittenen Hörer, die nicht nur im Hintergrund plätschern will und weil wir sooft für Mukke in dieser Kategorie das abgedroschene “die will nur spielen” verwendet haben, sei hier einmal gesagt, die will nicht nur spielen. Die will berühren, die fordert heraus. Und ist einfach schön.
Und zum Abschlu� ein äu�erst treffendes Zitat aus einer Kritik zu dem Album, das sich nicht wirklich übersetzen lä�t und dem von meiner Seite nix hinzuzufügen ist:

The Dining Rooms seem to deepen their sound more and more with each new record.

Anspieltipp:
  • 3. Thank you
    groÃ?! siehe oben
  • 5. Ink
    So ein Titel wäre auf dem letzten Dining Rooms Album nahezu noch undenkbar gewesen und bildet für mich jetzt eines der Highlights. Sehr ruhige Nummer, die Sängerin hat eine so schöne verrauchte und verruchte Stimme. Wunderschöne Nummer.

Das Album ist ansonsten so rund, dass wir keine einzelnen Tracks empfehlen können.


In die CD reinhören:

 

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