Fabric 39 – Robert Hood

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M Beim klassischen Kasperle-Theater hat das Krokodil ?? trotz seiner Rolle als das personifizierte Böse ?? auch eine komischen Charakter. Es gibt aber Kinder, die fürchten sich wirklich davor. Zart besaitet erleiden Sie bereits in jungen Jahren einen Schock, haben Angst vor der sozialen Isolation und trauen sich nicht, es jemandem zu erzählen, weil sie sonst verlacht werden würden; ausgegrenzt.

Diese Einleitung soll subtil auf die leicht autobiographischen Züge in Bezug diese Rezension zu ??Fabric 38 ?? Robert Hood?? hinweisen. Beim Auspacken des monatlichen Fabric-Paketes bin ich jedenfalls zunächst wirklich erschrocken. Da war Sie wieder, meine alte Angst. Klar, für Fabric ist es schon ein gro?es Ding Mister UR himself zu haben. Aber vor der Musik habe ich mich immer gefürchtet. Und musste nach einer Woche dann doch nachgeben und die auflegen. Es passierte natürlich, das was immer passiert. Ich bekam Angst vorm Krokodil.

Es war eine dieser schwachen Momente im Leben, in denen man drauf und dran ist, das erste Stylepolizei-Dekret ??Detroit ist Gott, Du darfst keine andere Meinung haben?? zu verletzen. Fast hätte ich gewagt zu denken, dass vor allem die europäische Sicht auf das Utopia ??Detroit?? seine Faszination vor allem aus der Tastsache zu ziehen scheint, dass die Hoch-Zeit so weit zurück und der Ort so weit weg ist, dass einfach die meisten Musikjournalisten noch nie dort waren und die Verklärung damit umso leichter fällt.

Um ein Haar wäre mir beim Hören der Gedanke gekommen, dass die Compilation doch eigentlich Grö?tenteils aus rückwärtsgewandtem (hei?t in Promo-Sprache ??trend- defying??), stumpfem Gebollere (hei?t in Promo-Sprache ??no-nonsense??) besteht und der Fabric Promo Text mit seinen Sätzen wie ??unparalleled levels of imagination??, ??it boldly stomps right through the unfamiliar and unforeseen??, oder noch besser: ??mimicking the feeling of Detroit itself in all its industrial glory?? entweder von Olli Dittrich himself verfasst wurde oder von einer PR-Agentur, de sich auf die Kommunikation nach Chemieunfällen spezialisiert hat.

Zum Glück ist das alles aber natürlich nicht passiert und selbstverständlich nehme ich den Mix als das wahr, was er ist. Nämlich ein Mix, der den Maschienen ??a tangible feeling of humanity? gibt. HURZ!

Die Hidden Agenda dieser Rezension ist aber eine andere: Angenommen, ich hätte wirklich einen schwachen Moment gehabt und diese CD ??falsch verstanden??: Womit würdet Ihr meine geschundenen Ohren heilen?
Genau: Mit ??the sound of Bassline?? zum Beispiel. Aber dazu mehr an einer anderen Stelle.

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