Merka – Beserka

Instant Love: Hier – Jetzt – Sofort!

MConnaisseur_M schwärmt:

Wenn ein Album bei mir auf Anhieb absolut überschwengliche uneingeschränkte Begeisterung auslöst, ist das oft ein sicheres Zeichen dafür, das sich sonst keiner dafür interessiert. Wie bei Schokoriegeln oder Erfrischungsgetränken, aber das ist eine andere Geschichte… Hier isses mal wieder soweit und vor lauter Begeisterung ist diese Rezension dann auch dementsprechend “befangen”. Aber dafür sind wir hier ja da.

Mit Berserka liefert der Brite Mark “Merka” Ford ein Wahnsinns-Debut ab: Breakbeat in reinster Form und in vielen Farben. Mit vielseitigen Samples und klasse Arrangement schafft er hier Stück für Stück unglaublich eingängige Momente. Die Tracks sind dabei gleichzeitig zum “Hören” als auch zum “Tanzen” geeignet und sind keine stupiden Party-Breaks-Gewitter (hmm, Freestylers: hinhören!?). Statt dessen Euphorie auf höchstem Niveau. Der Versuch, herauszufinden, wie man es schaffen kann, einen Track gleichzeitig zurückgenommen und in-your-face klingen zu lassen, scheitert hier gnadenlos. Hey AUTODIDAKT, wann kann man diese Tracks bei denen Sets hören?

Schon nach dem ersten Hören war klar, wie sehr und wie lange ich so einen Sound vermisst habe. Wenn der Mark Ronson Essential Mix ein Spiegel von Connaisseur_J’s musikalischer Seele war, dann ist das hier meiner. Soul striptease galore! Dementsprechend bin ich jetzt dann auch lieber ruhig, sonst wird’s noch peinlich.

Einfach Breaks wie Breaks sein sollten. I SIMPLY LOVE IT! Schnüff.

Anspieltipp:
  • 02. What now
    Doofer Songtitel, denn es gibt keine Antwot darauf. Stellt euch einen De-Phazz Titel “von früher” vor. Damals, als sie noch gut waren. Jetzt dopt den mit den heftigsten Aufputschmitteln. Und dann kommt “What now” raus. Es ist unmöglich, bei sowas sitzen zu bleiben.
  • 05. Smuggler’s Cove
    Der Klimax des Albums. In dieser Piratenhöhle wurden die Goldschätze von Fat Boy Slim, Basement Jaxx, Mr. Oizo und Luke Vibert eingeschmolzen und zu einer einzigen großen Breakbeat-Krone in Form eines Nike Air Darwin gegossen. Killer.
  • 07. Yakumo’s Ready
    Niemals zuvor hat jemand ein japanisches Manga-Comic so eins-zu-eins in Musik umgesetzt.

JConnaisseur_J:

Manchmal ticken wir eben doch gleich! Erstes Hören löste pure Euphorie aus. Endlich mal wieder Breaks auch für mich. Und ich muss mal nicht schreiben, dass ich einfach nicht weiß, wo man das hören können soll.
Und der geneigte Leser denkt richtig wenn er sich jetzt nach dem “aber” fragt.
Aber dann hab ich das Album im Walkman gehört und dachte mir vielleicht trügt der erste Eindruck doch, denn die Musik kam mir etwas “einfach gestrickt” vor.

Und jetzt -nochmal 2 Wochen später- habe ich es erkannt: Ich habe bei Mukke, die Glücksgefühle auslösen & in den Hintern gehen will, bei der man sich beim mitwippen & grinsen ertappen kann nach intellektuellem Anspruch gesucht. Total umsonst! Denn die Mukke hat ein ganz anderes Motto:

Nicht nachdenken, mitgehen!

Und ich schäme mich das so spät erkannt zu haben.
Was bleibt ist ein Album, dass Spaß macht und die Breakbeat-Sonne in mein Heim bringt, dass mich manchmal an Danny Breaks erinnert (was ich als Kompliment verstanden wissen will), dass teilweise kitschig ist und in seiner Gesamtheit ein rundes Ding!

2 Replies to “Merka – Beserka”

  1. Haha, heute abend kann man sowas bei mir im Set hören! 🙂 9.6. Cine Colibri Traktor Pushing*7 London Calling Special!!!Allerdings auch anderen hotten Scheiss aus London wie Dubstep und New Rave…dieses Mal ist das Hauptaugenmerk nicht wirklich auf Breaks gerichtet, aber wenn du kommst spiel ich dir vielleicht nen Merka-track,haha

    • Hey Autodidakt,

      es sei Dir hier nochmals herzlichst für dieses geile Set gedankt! Trotzdem war ich froh, dass Dubstep so schnell keine Tanzfläche füllen wird hier in der Gegend :-))

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.