Phaeleh – Soma – nett ist was für’s Bett!

Die sphärischen Klänge scheinen nicht abzureißen. Neues Album des bristolers Matt Preston aka Phaeleh.

Bereits 2013 ordneten wir sein damaliges Album Tides zielsichher dem Genre Ambient-Cappucino-Step zu. Das passt auch zum Album Soma. Wobei sich vor allem der Zucker-Anteil im Cappucino deutlich erhöht hat.

Kann man also noch mehr im Hintergrund laufen lassen. Es wirkt dadurch aber leider noch etwas beliebiger.

Zwar sind stärkere, Phaeleh typische Nummern dabei, aber auch einige eher durchschnittliche Teile, die mir einen Tick zu stark nach “Meditations-CD” klingen.

In total eine Runde Sache, jedoch grade so. Je grauer der Tag und je untermalungsbedürftiger die Stimmung, desto höher der Playcount. Next Time please weniger Zucker, vielleicht mehr Zimt oder Ingwer.

Bandcamp: phaeleh.bandcamp.com/album/soma

Spotify: Phaeleh – Soma

Woran Du merkst, dass Du hoffnungslos DnB bist

Geht euch das auch so?

Das Euer Gehirn vor allem langsame Piano Nummern in Echtzeit in High Contrast oder SPY Remixe transformiert?

Das ihr vor Gericht unter Eid schwören könnt, dass der Track ursprünglich auf 174 BPM rauskam und an dem und dem Abend von diesem Drum & Bass DJ in jenem Club gespielt wurde?

Auch wenn alle bestellten Sachverständigen und Discogs sich einig sind, dass es nie einen DnB Remix gegeben hat?

Dann ist die Diagnose eindeutig: YOU LOVE DRUM & BASS!

Bitte, bitte, erlöse mich jemand und schaffe einen Bootleg Banger von dieser Hammer Nummer von Enno Bunger!

Ross from Friends – Tread – fourtettiger als Four Tet?

ALBUM. DES. JAHRES!

Zukünftige Dissertationen werden uns sicher den statistischen Beweis für den gefühlten Tsunami quantitativer Qualitätsreleases bisher unerreichter Ausmaße liefern, die uns die Corona Pandemie beschert hat.

Wie oft pro Woche kann und darf man denn wieder und wieder ein Album des Jahres ausrufen? (siehe Shire-T)

Keine Ahnung aber beim Album Tread des (seufz, of course) britischen Musikers Felix Clary Weatherall aka Ross from Friends MUSS man einfach schon wieder vom Album des Jahres sprechen!

It is nothing short of spectacular. Ein Feuerwerk der nostalgischen, melodiösen, träumerischen und gleichzeitig tanzbaren Superlativen.

JamieXXiger als Jamie XX, fourtettiger als Four Tet, duskyiger aks Dusky und biceppiger als Bicep jagt ein retro-neo-breakkbeat-house Melodieohrwurmwunder das nächste.

Ergriffen und sprachlos vor so viel Genialität werde ich noch lange glücklich und voller Freudentränen vergeblich versuchen, meinen Lieblingstrack zu finden.

Bei der ersten Single The Daisy fängt es ja schon an: fassungslos erstarre ich vor so viel Eruption an zeitloser Schönheit. Ungläubig sauge ich die unfassbar ethereal Vocal Line in mir auf.

Revellers – Die Wort-gewordene Sprachlosigkeit. This is so insanely beautiful.

A Brand New Start – Hä? Ich meine, äh WAS IST DAS und WIE MACHT ER DAS?

Ach ich geb’s einfach auf. Jeder Track ist mein Lieblingstrack.

“Tread” out now on Brainfeeder: rossfromfriends.lnk.to/treadSo

Spotify: found.ee/rff-sp