The definitive Prof. Dr. PRÜ?GELPEITSCH!
|
Mit Ihrem Debut-Album zeigen Sie nun je nach SIchtweise, dass Sie es allen und keinem entweder recht machen können wollen.
Komischerweise muss ich kaum was neues über den Inhalt schreiben, eigentlich braucht ihr nur den Review von Fabriclive 40 vom September 2008 zu lesen. Sogar einige der Stücke der Compilation sind auf dem Album enthalten, wie eben das Titelstück Split the Atom (für mich das Highlight des Albums, wenn nicht sogar Noisias ganzer Diskographie) oder Diplodocus (immernoch ein fieser nahezu anhörbarer Ohrwurm) oder Stigma.
Mit “Interludes” konnte ich auf Alben noch nie viel anfangen: Das riecht immer so nach unfertigen Stücken, die man als Füller aufs Album drückt. So auch hier. Die Interludes sind alle Noisia pur und zeigen gequälte Basslines ohne Ende. Wieder Hassliebe: Stücke wie “Headknot” sind grade mal 1:30 lang und furchtbar. Aber es geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Warum aber ganze 6 Stücke mit rd. 1 Minute auf dem Album? Nicht fertig geworden?
Sehr gut gelungen ist ihnen, den eigenen Sound in verschiedenen Stilen auszudrücken: Von Gabber-DnB Neuro Funk über Breakbeat / Nu Breaks zu Ed Banger House zu HipHop. Überall stecken die Trademark Sounds drin. Trocken, Ultra-High-Endig kligend, Bässe, die man nur noch als zerstört bezeichnen kann und ausgefeilte Arrangements wie selten. Und wie auch beim Fabric mix finde ich wieder, dass sie in langsameren Tempi besser rüberkommen. Böse Zungen würden sagen, die wollten es allen Recht machen (siehe Red Heat). Es ist auch leider kein “Noisia 2.0” geworden: Single-Auskopplungen wie “Machine Gun” scheinen die NeuoFunk Gabber Anhängerschaft fast schon formelhaft bedienen zu wollen, nur diesmal auch noch Annie Mac tauglicher mit niedrigerem Tempo.
Mein Fazit fällt zwiespältig aus: Irgendwie hatte ich mehr erwartet: mehr neue Stücke, mehr “Split the Atoms”, mehr Überraschungen. Es wirkt irgendwie eher wie eine “best of compilation” als ein Album. Could have done more new stuff. Die Jungs sind aber definitiv Ihre eigene Liga und haben ihren “Supergroup” status verdient. Muss man erst vorhören oder cherry-picken. Eines ist aber sicher: Keiner, nein wirklich KEINER hat so böse, zerstörte, fiese Bässe wie diese Jungs.
- Alpha Centauri und/oder Sqare Feet
Haha ein weiterer Beweis für meine Dubstep-Hype-Theorie (kann man hier im Blog irgendwo mal nachlesen): Es heisst “Noisia have decided not to follow the obvious road and put no Dubstep track on the album”. Sehr witzig: Was ist dann das? Stellt euch einfach einen unsexy-Beat darunter vor und ihr habt das ponografischste Benga / Rusko Wobble-Bassmonster ever. Des Kaisers neue Kleider überall, damn. Aber trotzdem toll. - Red Heat
Aus der Serie “Wir können auch Daft Punk, Boys Noize, Ed Banger, Annie Mac-Peaktime Smasher”: Disco-House-Verzerr-Geboller der großraumigsten Sorte. Fantastisch gemacht. - Shellshock
Die HipHop Collaborationen mit Foreign Beggars funktionieren genial gut. Hier wechseln sich Raps mit Prügelorgien ab. Starker Tobak, aber einfach fette Beats.
In das Album reinhören: |
au au, da ist ja was komplett an mir vorbei gegangen.
sehr sehr cooler sound!
amazon ich komme, mist das wird wieder teuer!
Warum kaufts du auch bei Amazon??? Unterstütz lieber mal lokale Plattenläden!!!
AMAZON= nachts um 23:00uhr haben die noch offen, der localdealer zu
AMAZON= verkaufsräume = wohnzimmer/büro/…., der localdealer is 18km weg
AMAZON= kann gleich noch kinderspielzeug und haushaltsartikel dazu bekommen. localdealer hat max noch t-shirts
und mit ner gebrochenen hand tippert sichs mal richtig scheisse, grmpf