Tief, tiefer, noch tiefer.
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Connaisseur_M sagt:
Meine Idee war, alle Unternehmens-Blog-Teile, die nicht zum Connaisseur Kerngeschäft gehören, an Private Equity Investoren zu verkaufen. Das hätte unter anderem den H-Bereich (v.a. die Erzeugnisse im Bereich House und Techhouse), den D-Bereich (zu dem auch Chill and Lounge Technologies gehören) und vor allem den lange vor sich hin schwaechelnden GIT-Bereich betroffen (der am Markt vor allem mit seiner Tochterunternehmung Schreddel & Schrammel GmbH agiert).
Millionen. Ach was, Milliarden hätten wir von den Private Equities einsacken können, Subprime Krise hin oder her. Aber nein: “Diversifikation in der elektronischen Musikrezension ist und bleibt Grundlage und Voraussetzung für gesundes Wachstum im sich rasant entwickelnden Milliarden-Markt der special interest Blogs“.
Oh mann, wie sehr ich diese Sprueche unseres CEOs Connaisseur_Premier hasse. Wer muss sich denn an der Front hier jeden – äh – Tag beweisen? Wer muss sich denn das Gejammer der Minimal-Mimöschen anhören, wenn wir eine Villalobos-Maxi nicht gleich sofort selig sprechen? Ja genau! Der Connaisseur_J und Connaisseur_M sind das doch. Jawohl…
Ach so ja, die CD. Also die letzten Fabric’s waren zeitweise etwas anstrengend. Aber bei dieser fabricLIVE 25 war ich nach dem lesen der Tracktitel fest entschlossen, die CD zu bewerten, bevor ich sie mir anhöre. Klar, das verbieten unsere Connaisseur-Werte, aber komischerweise hätte es diesmal nichts ausgemacht.
Die Compilation faengt harmlos und nett an und hat mit Jonny L‘s Acid-artigem Track “Come Here” einen kurzen Peak um dann straight auf das zuzulaufen, was wohl die Heimat von Marcus Intalex ist: In unglaublich schluessiger Reihenfolge wird ein deeper Track nach dem anderen gedroppt. Die Haelfte der Tracks ist vom Soul:R Label, dann noch ein Gro?teil Signature und dann bleibt nicht mehr viel Raum. Also fast ein MISTICAL Album, denn an den meisten Tracks mischen entweder Calibre, ST Files oder Intalex selber mit.
Und trotzdem begeistern hier vor allem die “Guest Stars”, die alles keine Lückenfüller sind. Nach Deadly Habit denkt man, dass es kaum noch tiefer gehen kann und dann spielt er diese Monotonie-Orgie “Clarendon” von Breakage. Unglaublich. Beim switch nach Zero Tolerance und den genialen Vocals von “Refusal” glaubt man es kaum. Wenn er dann butterweich in Mistical’s “Time to fly” blendet, ist alles endgültig zu spät.
Und als es danach zu Duo Infernale‘s “Feeling Blue” geht, hat sich mein CD Player vor lauter Glück und Serotoninüberschuss einfach ausgeschaltet!
Tiefer, schöner Drum and Bass. Pure Quality. Hach.
In die CD reinhören: |