Terry Lee Brown jr. – Terry’s Cafe 10

Our essence of Clubmusic!

J
Connaisseur_J sagt:

Wie sollen wir denn bei der Bewertung um ein Schwelgen in Erinnerungen herumkommen? Ein Altherren-Gesabbel, um die verlorene Jugend weinend und trauernd, dass die Bässe nicht mehr so stampfen. Und man nach 20 Minuten tanzen die erste Pause braucht? Nix da. Denn das gute ist: Zu der Musik müssen wir niemanden mehr bekehren. Und keiner der das noch nie gehört hat mu? heute damit anfangen. Aber ALLE die mit House vom Progressiven bis hin zum Trance vom Minimalen bis hin zum Technoiden was anfangen können oder vielleicht auch nur konnten: Legt die Scheibe ein und schwärmt!

Ich finde damit ist auch schon genug gesagt. Danke für dieses Mörderset und die CD 2 mit den Klassikern. In diesem Gesamtkontext finde ich sogar gefallen an 10 Minuten Ricardo Villalobos (808 The Bassqueen) und zwar nicht zu kanpp. Alleine schon die ersten 3 Tracks der 2ten CD Amenity, Sacred Cycles, Hardphunk. Aber auch CD1 rollt schön dahin und nimmt einen direkt mit. Einer meiner Favoriten ist dort Matthias Tanzmann’s Nip Slip. Hätte nicht mal gedacht, dass es genau solche Tracks neueren Datums überhaupt noch gibt. Ein bisschen wie heimkommen das Ganze. Genug geredet. Wenn mein Kollege kann, darf er noch was schlaues sagen und sonst mü?t Ihrs eben dieses eine mal einfach selber hören.

Anspieltipp:
  • 5. Nikola Gala – When I Listen To This Sound
    Wie nennt man das? Tech House Pop? Unglaublich catchy
  • 6. Dave Spoon – This Machine (The Timewriter´s Steam Remix)
    Hier hört einfach sowas alles von auf. Die Essenz eines Sounds, der seine eigene Wiederholung ist. Wohlfühlen pur.
  • 15. Pig & Dan – Touch

M
Connaisseur_M sagt:

Aber sicher doch! Und zwar in Form eines weiteren Falles von akut schlechtem Gewissen, der hier öffentlich aufgearbeitet wird. Wenn man sehr gut und au?er gewöhnlich in ein tolles Restaurant Essen geht, schwärmt man noch lange Zeit davon. Und erzählt es allen gerne weiter. Aber wann spricht man über die Brezel, die man jedem Tag zum Frühstück isst? Oder das Lieblingsmineralwasser, das immer da ist? Oder die gleichbleibend gute Qualität beim Lieblingsmezger? NIEMALS! Das sind alles Produkte, die sich unmerklich in den Tagesablauf eingeschmiegt haben und vergessen werden. Allen diesen kleinen Dingen, die einem das Wohlbefinden steigern sei darum diese Rezension gewidmet.

Die Musikrichtung wie sie Plastic City hier auffährt, und diese Compilation im besonderen, läuft seit einigen Monaten immer wieder als fester Teil des Alltags. Und bringt sofort gute Laune. Auch morgens um 7:00 Uhr. Und das obwohl eigentlich absolut nichts (neues) passiert. Denn natürlich kann man sagen, dass dieses deutsche Deep House Label und seine Protagonisten immer genau den gleichen Sound machen. Das seit Jahren immer die selben Zutaten den immer gleichen Sound ergeben. Sich nichts verändert. Ja und ja und ja.

Aber solides Handwerk will trotzdem gelernt sein, gute Brezeln kann halt nicht jeder Backen. Und hier ist (wieder mal) Qualität drin, keine Fernost-Teiglinge. Die Tunes gehen sofort unter die Haut und laufen und laufen und laufen. Instant Wohlbefinden.

Was für ein Sound. Die absolute Konzentration auf das Wesentliche. Was für ein Ergebnis. Danke an Jan.



In die CD reinhören (Humpty Records):


 

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