veganischer Bio-House, frisch zubereitet
|
Uns fehlt nämlich jemand, der uns – eher einfach gestrickten, konsumistisch verdorbenen, passiven Schafen mal erklärt, wie denn der Industriebegriff / Genrebezeichnung für diesen ganzen tollen Loop-Understatement-Shoegazer-House lautet, den wir hier nur noch hören und testen.
Gibts einen Oberbegriff für den Sound der Manuel Turs, Rippertons und Caribous?
Dieser Sound begeistert mich nämlich derzeit so unheimlich. Hatte zunächst aufgrund des gefühlt 80seitigen Wichtigtuer-Artikels in einer der deutschen Undergroundfaschismus-Journale gedacht, das ist sicher nie was. Aber als des Teufels Advokat dann höchstperönlich bei einem spontan-Set von Connaisseur_J und mir einen Track des Swim Albums unterjubelte, war es eigentlich um mich geschehen.
Caribou ist einer der vielen Pseudonyme des Kanadiers Dan Snaith, der bei jedem neuen Album auch mal gerne komplett den Sound ändert. Mit SWIM hat er nun eine Art veganischen BIO-House Entwurf vorgelegt, der sicher auch das Demeter-Logo bekommen könnte.
Fazit: Die servierten Gänge sind durchweg abwechslungsreich. Jedes Gericht hat auch alleine als Hauptgericht seine Berechtigung. Hier kann man schön stöbern und sich seinen Lieblingsgang aussuchen, der sicher bei jedem anders ausfallen wird. Wer was wirklich frisches sucht, aus dem man sich einzelne Tracks rauspicken und bei allen möglichen Gelegenheiten verwenden kann, muss hier zugreifen.
- 01. Odessa
ahh, siehe unten das Video. Der Track war vor der Album Veröffentlichung als freies MP3 zu haben. Samples + genialität + freshness. - 06. Leave House
Gutes Beispiel für das Organische. Klingt wie eine Live-Aufnahme. Und wie akustische und elektronische Elemente hier zusammenspielen ist fantastisch. Genial auch die Holden-Einsprengsel ab Minute 3. - 07. Hannibal
Siehe “Leave House”. Kann mich nicht entscheiden.
Odessa Video ansehen: In das Album reinhören: |