Wenn Du zeigen willst, dass Du ein Kenner bist – Deine Freunde werden staunen!

Hier gilt der alte YPS!-mit-Gimmick Spruch endlich mal in Reinkultur.

Hauke Freer, eine Hälfte des von uns heiß geliebten und hier gehypten Lüneburger Edelhouse-Duos (wir haben das Wochenendseminar “Erfinden von authentisch klingenden fiktiven Subgenres für Albumrezensionen in Frauenzeitschriften” besucht. Man muss ja nach allen Seiten offen bleiben. Jetzt wollte ich das halt mal anwenden. War auch nicht so billig das Seminar.) Session Victim war bei der Ausgrabung alter Sould und Disco Schätze für’s Samplen so erfolgreich, dass er es nicht über’s Herz gebracht hat, diese Stücke nicht in ein – hier passt das Wort – zeitloses Mixtape für Sleazy Beats mit dem Namen Winter’s Blessing zu packen. Der Mix ist von Februar aber erst jetzt auf Soundcloud.

Und ist absolut höhrenswert.

Was das mit YPS! zu tun hat? Wer diesen Mix spielt und dabei noch unauffällig und beiläufig tut, kann sich der Anerkennung seines sozialen Umfeldes sicher wähnen. Das klingt so als hätte man wirklich, wirklich Ahnung. Garniert man das noch mit postfaktischen Anektdoten über zufällige Funde von Vinyl “in einem total kleinen Plattenladen in einer Hafenstadt in Guatemala” auf den man bei einer Musikrezensionslesereise durch Südamerika gestoßen war, steht der eigenen Selbstüberhöhung nun wirklich nichts mehr im Wege.

 

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Und zum Schlu?: Japan, Beinarbeit, New Orleans

Die Jahresendrallye ist in vollem Gange und ich kann eigentlich nur noch drüber nachdenken, was ich alles in diesem Jahr noch unbedingt sagen wollte. Hier also eine kurze Zusammenfassung von ganz alten Dingen, die mir aber erst 2009 begenet sind. Getreu unserem Motto des zeitlos Guten –
Folgende Sachen sollte man unbedingt gesehen und gehört haben:

  • Japan:Osaka Monaurail
    Janpan’s Funky-est. Mehr James Brown als James Brown selbst und das bereits seit 1992! Natürlich ist es taktisch unklug eine Band nach ihrer Deutschlandtour im Dezember vorzustellen, aber mei – früher hat’s halt nicht geklappt und die Jungs sollte man einfach auf dem Zettel haben. Doch seht selbst:
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R.I.P. Nike Air Darwin low canvas 1995 – my breakbeat shoes are broken

Rest in peace, my dear Nike Air Darwins!

Nach 14 Jahren Dauereinsatz war es am Ende unvermeidlich: Meine ultimativen Breakbeat Tanzschuhe “Nike Air Darwin low canvas” von 1995 haben endgültig aufgegeben! (siehe Todesphoto).

All die Jahre haben sie mich auf unzähligen Tanzevents begleitet und mich auch bei den gewagtesten Fu?akrobatik-?bungen nie im Stich gelassen. Ich habe sie gehegt und gepflegt. Sie wurden ausschlie?lich auf dem Dancefloor angezogen und in der restlichen Zeit in einem eigens dafür errichteten klimatisierten Raum aufbewahrt.

Alleine der Kauf dieser Schuhe war aufreibend und hat zu einer tiefen emotionalen Bindung geführt, hatte ich doch die Suche nach den Schuhen (die mir glaube ich, damals im Traum erschienen sind) schon aufgegeben. Nachdem ich wirklich in über anderthalb Jahre in mehreren europäischen Gro?städten vergeblich danach gesucht hatte, war es ein absoluter Zufallstreffer, dass wir beim Music Festival in Rennes, Frankreich zufällig in der Fu?gängerzone einen kleinen Laden entdeckten der die letzten beiden Schuhe in Seb’s und meiner Grö?e hatten. Hach was waren wir damals glücklich, jung und unbeschwert.

Jetzt sind sie kaputt und ich weis keinen Ersatz. Wer kann helfen? Kriterien sind: breite Ferse (gegen Knöchelunfälle), kaum Profil, kein Kinder-Techno-Schnickschnack, keine grellen Farben und bequem wie Merrell-Schuhe.

Takako Nishizaki – Classical Favourites


Pflichtprogramm

Connaisseur_J sagt dazu:

Liebe Gemeinde,
an diesem regenerischen Sonntag im Januar bin ich nun endgültig bereit mich sehr weit aus dem Fenster zu lehnen. Ich tue dies in vollem Bewusstsein der Konsequenzen und noch dazu aus ?berzeugung.
Es geht um das Thema “Populäre Klassik”. Und da mein Kollege in letzter Zeit sehr gelungen so manches Eisen wagemutig angefasst hat – wage ich mich nun an dieses.
Eines möchte ich vorweg sagen: Ich meine mit populärer Klassik nicht irgendwelche “Pop meets Classic”, Rondo Veneziano oder ähnliche, wenn vielleicht auch nicht schädliche, so doch zumindest bedenklicke Ausführungen klassicher Musik.

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Red Snapper – Red Snapper

Connaisseur_J sagt dazu:

Darf bei keinem Heimspiel (Hör’ es zu Hause) fehlen: Red Snapper. Seht dieses Album hier mal als stellvertretend, für die vielen genialen Alben, Tracks und Remixes die Red Snapper zu Tage gefördert haben. Der Innbegriff von Trip-Hop. Die geniale Mischung aus Musikern und Fricklern. Unerreicht. Gänsehaut & Melancholie. Einfach wunderschöne Musik.

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DJ Krush – Meiso (1996)

Connaisseur_M:
Als ein Teil der heimspiel06-Serie dürfen natürlich die Klassiker nicht fehlen. Vor genau 10 Jahren erblickte eine LP von DJ Krush mit dem Namen “MEISO” das Licht der Welt.
Im selben Jahr weilte ein junger Mann für wenige Monate im unglaublichen London. Eben dieser junge Mann war damals eher ungebildet in Sachen langsamer Beats, hörte er doch fast ausschlie?lich Musik der schnellen, sauren Sorte. Aber tief im innern war ihm natürlich seit Jahren klar, dass es auch unter 135BPM eine Welt für das jenseits geben musste…

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Shy FX & T-Power – Diary of a digital soundboy

Wir sagen: Serotonin pur!

Connaisseur_M sagt dazu:
Manche CDs treffen mich komplett unvorbereitet. Und dann ist es am schlimmsten. Keine Rezensionen vorher gelesen oder diese vergessen. Keine Hypes oder Disses. Eine Insel der Ahnungslosigkeit inmitten der Wissensgesellschaft. Aber: hier kann ich beweisen, dass “lebenslanges lernen” kein Problem ist.
Um es doch noch abzukürzen: Die 2005er CD (Oktober) von Shy FX & T Power habe ich also komplett verschlafen und dann zufällig im HMV in HK entdeckt und “mal so mitgenommen”, weil die “Set it off” ja so ein Burner war.

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Maxence Cyrin: Modern Rhapsodies

Connaisseur_J sagt dazu:
Da hat mein Kollege mir ja mal eine interessante CD zukommen lassen. Deswegen hier vorab: Seine Entdeckung. Auch wenn ich anfange zu schreiben. Also der französische Pianist Maxcene Cyrin widmet sich einem schweren Thema: Coverversionen von Vorzeigenummern der elektronischen Musik der letzten Jahre(zehnte).

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Sie wünschen, wir spielen

Gibt es ein Album, das euch unter den Nägeln brennt und hier bewertet werden soll?

Wenn ja, dann schnell per Kommentar melden!

Wir haben für die unmittelbar nächsten Rezensionen eventuell noch – hüstel – freie Slots!
(Profi-Ausdruck für “es is nix los und uns fällt nichts mehr ein…)

Damit keine Misverständnisse aufkommen: Der r.a.d.P.-Rezensions-Masterplan ist auf Monatsebene bis 2012 vorhanden. Nicht das ihr denkt, wir leben so in den Tag rein hier.