Das Euer Gehirn vor allem langsame Piano Nummern in Echtzeit in High Contrast oder SPY Remixe transformiert?
Das ihr vor Gericht unter Eid schwören könnt, dass der Track ursprünglich auf 174 BPM rauskam und an dem und dem Abend von diesem Drum & Bass DJ in jenem Club gespielt wurde?
Auch wenn alle bestellten Sachverständigen und Discogs sich einig sind, dass es nie einen DnB Remix gegeben hat?
Dann ist die Diagnose eindeutig: YOU LOVE DRUM & BASS!
Die (Kinder, googlen!) Mix-CDs / Compilations auf Fabric haben etwas nostalgisch heimeliges. Ja, die gibt es noch auf CD und ja, mein Abo läuft immer noch und ja, außer die CDs zu rippen mache ich damit nix. Und wenn dann noch ebenso heimelig nostalgischer Sound drauf ist, freut es noch mehr.
Vor wenigen Wochen stand meine Welt mal kurz still als ich das absolute ÜBERTUNE so u know entdeckt habe. Der fabric Release ist sozusagen der Mix zum Track .Und obwohl der unglaublich dominant gut ist, schaffen es OVERMONO, sogar noch andere Stücke zu spielen (wie???) und liefern UK breakbeats und rave sounds querbeet vollgas.
Also nur für den unwahrscheinlichen Fall dass sich jemand fragt “also was sind das denn so für Tunes bei denen Connaisseur_M erst erstarrt, dann vor Glück weint und letztendlich an einer Herzattacke stirbt?” (*)
Das hier ist zum Beispiel so ein FUCKING. MONSTER. TUNE!
Ein deutlich wahrnehmbarer Effekt der gegenwärtigen Corona Krise ist der gefühlt bisher nie dagewesene Anstieg an neuen Releases im Bereich der in diesem Blog behandelten (UK) „Dance Music“. Die schiere Anzahl an Tracks die jeden Tag neu veröffentlicht wird, sprengt jeden bisher vorstellbaren Rahmen.
Wir denken hier in den Connaisseur Vorstandsetagen ernsthaft über eine kurzfristige Vertausendfachung unserer Rezensionskapazitäten durch das anwerben von Off- oder Nearshore Kapazitäten nach. Irgendjemand muss ja alleine all die neuen Tracks mal anhören.
Vor diesem Hintergrund ist der Output des Briten Laurence Reading aka Halogenix umso bedeutender. Seine Vita ist ja an sich schon wunderkindish: als Teil von Ivy Lab hat er ja quasi Halftime neu erfunden und sich zusammen mit Stray und Sabre bereits einen Platz im Olymp der „ich-mache-heute-Tracks-bei-denen-man-erst-in-10-Jahren-merkt-dass-die-technisch-gar-nicht-möglich-gewesen-sein-können“-Produzenten gesichert.
Zwei seiner aktuellen Releases haben mich so dermaßen grundlegend verändert, dass ich das hier rausschreien MUSS. Dabei geht es weniger um spezifische Superlativen, als vielmehr um das Gesamtwerk. Die bei mir das Gefühl von „ich durfte PERFEKTION hören“ und „how. Did. He. Do. This?“ auslösen und ich auch nach mehreren Wochen nicht erklären kann, WAS und WARUM das so ist.
hätten wir’s nicht so im Rücken, würden wir uns tief verbeugen, statt dessen werden diese Zeilen Euch von unserer Verehrung überzeugen:
Eine Mashup-Bootleg-Begleitung konnten wir noch als Bonus mit dazu legen Weil wir nicht neu einsingen konnten, sind wir allerdings etwas verlegen.
Deswegen hört den Track und singt dabei mit voller Lautstärke:
(“Fanta4 x S.P.Y x Break x TC – Pressure 25 mashup bootleg” wird hier bald verfügbar sein)
Fanta4 x S.P.Y x Break x TC – Pressure 25 Mashup Bootleg
(25 YEARS – DIE LEGENDEN SIND HIER)
(25 YEARS – ALLE KENNEN SICH HIER)
Telmo A und Oli Lightwood rocken TÜ
verdammt nochmal gut
Droppen gottverdammte Hits, seit 25 Jahren im Bizz.
Jung geblieben, ständig
neu, wir bleiben unseren Beiden treu
Es bist ein
Monument, fünfunfzwanzig Jahre Pressure,
Warst immer oben auf, und wurdest nie schwächer.
Frag nicht was
PRESSURE für euch tun kann Frag nicht, was Du für die
PRESSURE tun kannst Nein nicht, Nur dastehen und
zuhören. Was ist, mit abgehen und
zudröhnen Vergiss, das es irgendwann
mal aufhört. Fakt ist, das wir
irgendwann mal ausburnen. Mach mit, wenn am Ende das
Haus brennt. Macht nix, wir können morgen
früh auspennen.
(25 YEARS) – fantastisch nicht mehr ganz frisch (DIE LEGENDE IS HIER) – die Legende, also hebt die Hände. (25 YEARS) – Drum Homies, Bass Zombies (SIE SIND STÄNDIG BEI DIR) – Immer Lightwood, immer unser Telmo (25 YEARS) – Silberhochzeit, immer noch tight (ALLE KENNEN DIE HIER) – alle steh’n drauf, drehn’ den Sound extrem laut. (25 YEARS) – schon so lang da, köpft den Champanger (IHR KÖNNT GERN GRATULIERN)
Tiefer Bass, der Boden bebt Lightwood regelt, Telmo dreht Trotz der Falten und den Krücken, Euer Sound bringt uns zum wippen
Die Lightshow sick, die Dance-moves sicker, Die Beats so slick und der Subbass fetter. Hier läuft kein Geboller und kein Gebretter, Nirgends ist die Crowd schöner und die DJs netter.
Wie schön, dass Ihr geboren seid, Das hätten, wir euch nie verzeiht Alle Stile des Dum & Bass vereint ihr Ich will für immer einen REWIND Die Amen Breaks, die fetten Drops, Nur hier, wird derbe rumgehopst Schon ein viertel Jahrhundert seit ihr mit uns unten Das sind nämlich 219 tausend Stunden
(25 YEARS) – fantastisch nicht mehr ganz frisch (DIE LEGENDE IS HIER) – die Legende, also hebt die Hände. (25 YEARS) – Drum Homies, Bass Zombies (SIE SIND STÄNDIG BEI DIR) – Immer Lightwood, immer unser Telmo (25 YEARS) – Silberhochzeit, immer noch tight (ALLE KENNEN DIE HIER) – alle steh’n drauf, drehn’ den Sound extrem laut. (25 YEARS) – schon so lang da, köpft den Champanger (IHR KÖNNT GERN GRATULIERN)
(SANTORIN) – Fantastisch, verdammt frisch (SANTORIN) – die Legende, ständig am Ende (SANTORIN) – Drum Homies, Bass Zombies (SANTORIN) – die können was, denn sie können nicht anders (SANTORIN) – Silberhochzeit, immer noch breit (SANTORIN) – alle stehen drauf, keiner kommt hier lebend raus (SANTORIN) – schon so lang da, scheiß’ auf Champanger (SANTORIN)
Das Tübinger Drum’n Bass Label Santorin veranstaltet die montliche Drum’n Bass Clubnacht PRESSURE. Und das nun schon seit 20 (z-w-a-n-z-i-g!) Jahren. Keine Ahnung wie viele andere Veranstaltungen im Drum’n Bass Bereich das von sich sagen können.
In der süddeutschen DnB Diaspora kommt dieser Veranstaltung eine zentrale Rolle zu. Ich lasse mal die vielen, vielen schönen Geschichten und die Bedeutung dieser Veranstaltung für mein älter werden weg.
Statt dessen möchten wir dem Geburtstagskind ganz herzlich gratulieren und freuen uns selbstverständlich auf die nächsten 20 Jahre!
Liebe PRESSURE,
hätten wir’s nicht so im Rücken, würden wir uns tief verbeugen,
daher sollen diese Zeilen Dich von unsrer Verehrung überzeugen:
Wie schön, dass Du geboren bist,
Wir hätten das sonst sehr vermisst.
Die Amen Breaks, die fetten Drops,
Nur hier sind wir so rumgehopst!
Ob Depot oder Brezel oder and’re Lokationen
wir wollten nie geh’n, lieber für immer da wohnen.
Die Vielfalt exzellent, Du hast uns nie betrogen,
Jeder Abend mit legendärem Spannungsbogen.
Denn Deine sind Tunes sick, deine Crowd noch sicker,
Die Beats so slick und die Bässe fetter.
Bei Dir läuft kein Geboller und kein Gebretter,
Nirgends ist die Crowd schöner und die DJs netter.
Lynx oder Storm, ja es gab auch große Namen
da war die Bude voll, weil die Fans in Massen kamen.
Doch warum in die Ferne schweifen, das gute liegt so nah
Heroisch gut sind nur Lightwood und Telmo A!
Wegen Dir gibts im Kalender ‘nen dritten Weihnachtsfeiertag,
niemand der zu Oldschool Breaks nicht mit dir fein nachts feiern mag.
Fremde Plattendreher ließen uns eher kalt,
Wir sind geeicht auf Telmo A und Oli Lichtwald.
Du bist ein Monument, zwanzig Jahre Pressure,
Warst immer oben auf und wurdest nie schwächer.
Hast all die Jahre Drum und Bass vereint
Unser letzter Wille lautet deshalb auch:
Das sollte der ganz große Rezensionsdurchbruch werden. Ein Riesenprojekt. Myriaden von Praktikanten sollten darin verschlungen werden. Ein Epos tolkien’schen Ausmaßes entstehen. Technisch abgesichert und allerlei Ubernerdkram: Ein Dauerlauf-Langzeit-Test sollte es werden: Ein Album – Ein Jahr – Ein Team – Ein Rezensent – Ein Ergebnis – Ein Riesen Erfolgt – Ein Wahnsinn
Das Album “Back to Basics Chapter One” des Hospital Musikers Carlos “S.P.Y.” Lima sollte also einem KNALLHARTEN DAUERLAUF unterzogen werden. Wie klingen die Tracks im Regen. In der Nacht. Im Schlamm. Bei Minus 40 Grad in der schwedischen Eiswüste. Bei Plus 140 Grad in der Atakamawüste. Auf 50.000 Meter in diesem Red Bull Luftballon Dings da wo der Österreicher da runter sprang. Und so. Alles. Volles Programm. Mit Sponsoring.
Aber leider wurde es Eine Schnapsidee. Denn irgendwie schon doof, das nach nur dreieinhalb Monaten schon das Nachfolgealbum “Back to Basics Chapter Two” announced wird.
Wir hätten den Dauerlauf natürlich erweitern können. Zum Beispiel um die Fragestellung, was es für einen Sinn hat, MP3-Alben vor zu bestellen. Sind die Files dann größer? Kriege ich dann auch garantiert auch eins ab?
Da gibts ja eh keine Antwort drauf. Also Vollbremsung und die Zwischenergebnisse schnell gepostet, bevor der zweite Teil draußen ist.
Schon Deine Großmutter wusste: Bei sonntäglichem Regenwetter, einsetzendem Herbst mitten im Hochsommer oder posthedonistischer Körperschwere helfe bekanntlich ein entspanntes Drum’n Bass Set.
Wie vortrefflich, dass mit Sunday Jazz Part 2 der Stuttgarter Plattenlegerin Nappyhead ein eben solches vorliegt um so gleich herfür genannte Malaise zu lindern.