Die Warheit über Sean Paul’s – The Trinity

Wir sagen: clever konstruiert.

Connaisseur_J sagt dazu:
Was macht Sean Paul bei den Connaisseuren? Ich habe nix gegen das Album und habe auch nix gegen den Typen, kann man laufen lassen, ist eingängig….. aber qualifiziert ihn das um hier aufzutauchen. Wir schreiben nie über Musik die uns gleichgültig ist. Zumindest wenn wir das vor dem ersten Hören schon beurteilen können und Sean Paul ist ein Kandidat dafür. Also?

Mein hoch geschätzter Kollege M. hat das Geheimnis von Sean Paul gelüftet! Investigativer Journalsimus auf RadP! Das kennt Ihr ja schon von Moby und Daft Punk. Doch diesmal haben wir Beweise. Ich übergebe das Wort an:

Connaisseur_M:

Danke, danke. Wobei die Investigativität hier eher dem Zufall geschuldet war und nicht geplant war:
Nach dem Kauf der Sean Paul CD wunderte ich mich zunächst darüber, warum mein CD-Spieler nur grauenhafte Datengeräusche von sich gab und auch nur einen Track angezeigt hat. Die falsche CD? Kaputt? Zumindest erschien mir das Layout im Stil einer selbstbeschriebenen CD-R von Anfang an seltsam. Also die CD in den Rechner und voila: Auf der CD befanden sich gar keine Stücke, sondern lediglich ein 1,5 Megabyte gro?es Programm mit dem Namen "Genarada.exe".

Nach einem ausführlichen Virencheck habe ich mich tatsächlich getraut das Ding zu starten. Und ich staunte nicht schlecht! Vor allem als ich auf den einzigen Knopf gedrückt htte. Die Platte hat ordentlich gerattert und nach ca. 15 Minuten ganz 18 Audio-Tracks in höchster MP3 Qualität auf die Festplatte geschrieben! Nach genauer Analyse wurde klar: Das Programm ist ein ma?geschneiderter Zufallsgenerator, mit dem Sean Paul seine Tracks berechnen lässt.

Der Genarada.exe ist gnadenlos konsequent puristisch. Die Bedienung des Programms beschränkt sich auf die für diese Musikrichtung essentiellen Parameter Sound Komplexität (sogar bis zu 8 Takten wählbar!!), Versautheit der Texte und der Pop-Chart-Dance Tauglichkeit, die man angenehmerweise in der Anzahl der auf die Tanzfläche zu lockenden Frauen angibt!
Die Track-Geschwindigkeit ist sogar in drei unterschiedlichen Geschwindigkeiten wählbar. Damit dürften die Pendants dieses Genres zu "Balladen" über "Pop" bis hin zu "gnadenlos schneller Dance-Sound" machbar sein. Der Eingeschränktheit folgend natürlch nur in Abstufungen von insgesamt 3 BPM, aber hey so what, das muss reichen.
?ber den Parameter "No. of tracks" kann angegeben werden, wie viele Lieder man auf einer CD haben will. Wobei sowohl ein 30 Sekunden Intro mit heiser schreienden Gast-Vokalisten sowie ein Outro automatisch mitberechnet werden, HAMMER!
Als technisch interessierter Konsument habe ich im Rahmen eines Re-Engineerings einen Blick in den genialen Source-Code geworfen, von dem ich zwar nur sehr wenig verstanden habe, aber sehen konnten, dass es sogar noch weitere versteckte Parameter gibt, die man über Komandozeile aufrufen kann. So kann man zum Beispiel die Anzahl der Gast-Vokalisten und deren Geschlecht einstellen.

Verblüffend, wie genau hier vor allem die Stimmen berechnet werden. Bei Sean Pauls Stimme ist allerdings ein deutlicher Chorus zu hören, der den Sound zwar dicker macht, aber sich dann schon künstlich anhört. Aber das habe ich auch in anderer Sprach-Software nicht besser gehört. Leider sind aber alle Tracks komplett in Mono. Ich habe auch keinen Parameter entdeckt das umzustellen.

Ich kann mit das nun alles nur so erklären, dass im Presswerk die Master CD, mit der die Tracks gerendert wurden, hier versehentlich in die CD Hülle gepackt wurden.

Jetzt ist auch klar, warum Sean Paul so viele CDs in so kurzer Zeit rausbringt.

Geniale Software! Hohe Soundqualität. Klar, alle Tracks klingen zum verwechseln ähnlich und man wei? eigentlich nicht, wann ein Lied aufhört und anfängt, weil es ja auch pro Lied nur maximal 4 Takt unterschiedlcher Beats gibt.

Problem ist nun: Ich wei? nicht, ob die Lieder, die ich da berechnet habe, nun exakt die gleichen sind, wie auf den Album. Aber ungefähr haut das wohl hin. Den Unterschied konnte ich so recht nicht rausfinden. Trotz allem kann man die Musik gut laufen lassen. Sie stört nicht und geht gut rein. Schöner Pop. Und das alles nur mit einem 1,5 MB Programm!!!!

In die CD reinhören:

5 Replies to “Die Warheit über Sean Paul’s – The Trinity”

  1. Sean Paul pinkelt ins Meer?Ok, der Typ ist ein Dutty Rokka, und wahrscheinlich kriegt er alle Frauen. Zumindest ist er ganz oben in den Charts. Er wei? einfach, wie es geht. Und ich wei? jetzt, was das unglaubliche Geheimnis seines Erfolgs ist, denn: Di

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