Frau Contra Bass – Frau Contra Bass

J
Connaisseur_J sagt:

Machen wir weiter mit CDs des Jahres 2007. Im Juli erschien das Debutalbum von Frau contra Bass, deren Name auch bereits das gesamte Programm ist. Katharina Debus singt und Hanns Höhn spielt den Bass. Zum besten gegeben werden Coverversionen von Elvis bis Britney Spears. Wer jetzt aber an klassische Cover denkt tut den beiden Unrecht, denn eigentlich handelt es sich zumindest bei manchen Songs um Eigenginterpretationen, deren Eigenständigkeit verblüffend ist.

Denn nur mit Stimme und Bass wird eine derart dichte und greifbare Atmosphäre geschaffen, dass die “Originale” fast schon blass dagegen wirken. Das ist Minmalarrangement at its best und rockt eben aber doch wie eine ganze Jazzcombo. Ich bin begeistert.

Und auch nur zufällig über Frau contra Bass gestoplert und manchmal packt mich dann der Missionarswille. Also habe ich beschlossen, dass dieses Album jeder der sich zu Weihnachten ungefragt in meiner Nähe aufhält geschenkt bekommt, denn diese Entdeckung mu?te ich teilen! Dedizierte Anspieltipps gibt’s nicht. Ich persönlich mag besonders die Interpretation von Fast Car. Und wer sich im April in der Nähe von Schorndorf aufhält sollte sich ein Livekonzert der beiden nicht entgehen lassen:

19.04.08
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Jazzclub Session 88
Hammerschlag 12
73614 Schorndorf

Playlist:
  • Seven Days In Sunny June (Jay Kay) 04:14
  • Heartbreak Hotel (Axton/Durden/Presley) 04:00
  • Spooky (Buie/Cobb/Middlebrooks/Shapiro) 03:47
  • Fast Car (Tracy Chapman) 04:53
  • Dat Dere (Timmons/Brown) 05:14
  • Billie Jean (Michael Jackson) 02:57
  • Black Coffee (Webster/ Burke) 04:40
  • Toxic (Dennis/Karlsson/Jonback/Winnberg) 02:48
  • If I Ain??t Got You ( Alicia Keys) 04:06
  • All I Do (Stevie Wonder) 03:49
  • I??ve Got You Under My Skin (Cole Porter) 06:19
  • King Of The Road (Roger Miller) 02:19

M
Eine Frau (singt) und ein Mann (spielt dazu Kontrabass) covern Popsongs der letzten 50 Jahre. Was soll daran bitte originell sein?

1.) Die CD war das Weihnachtsgeschenk von Connaisseur_J an ungefähr zehntausend Leute.
2.) Die Stimme ist extrem angenehm und vielfältig
3.) Der Kontrabass macht viele Sachen, die ein Kontrabass sonst nicht macht
4.) Der Nutzwert als “läuft-nebenher” ist extreeeeem hoch. Das Ding lief hier in einer gro?en Anzahl der Haushalte über die Weihnachtsfeiertage im Dauerlauf.
5.) Es sind mehr als “Coversongs”: vor allem an Toxic kann man hören, was man aus einem Britney Spears Song geniales machen kann.

Kurzum: Liebe auf den ersten Blick. Dieses Album verdient höchste Aufmerksamkeit.


In die CD reinhören:

Auf der Seite von Frau contra Bass

Oder bei Klangraum Records

Oder bei Soulseduction: