This is not music, this is a trip!
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Connaisseur_J sagt:
Ich fand diese CD in meinem Briefkasten und heute morgen als ich mich ans Tagwerk setzte fand sie den Weg in den CD Player. An arbeiten war von da an nicht mehr zu denken.
Their music weaves up an intense and cinematic albeit soothing clobbering that cannot be put into words but instead into forms of audible head trips that defies pigeonholing.
Ok, der ist nicht ganz einfach. Hier meine laienhafte ?bersetzung: Ihre Musik webt einen intensiven, filmgleichen und dennoch beruhigenden Bombenteppich, der jegleicher Beschreibung spottet und stattdessen akustisches Kopfkino erzeugt, dass sich in keine Schublade schieben lä?t.
Wahnsinnssatz, Wahnsinnsmukke. Dem kann ich nichts hinzufügen. Au?er, dass meine Empfehlung ist, dieses Album am Stück zu hören und den ganzen 43 minütigen Trip am Stück mitzumachen, damit er seine volle Wirkung entfalten kann.
- 2. Harper Lewis
Wie oben beschrieben, mich nimmt das mit. - 3. Station
Noch ganz mitgenommen von tTrack 2 mu? man sich bis zur Pause noch ein wenig gedulden…… - 4. Verses
….. denn die kommt erst hier. Chance zum runterkommen.
Connaisseur_M sagt:
Ihr seit ein ganz gewöhnlicher Rezensent im Ressort “Musik, elektronisch” (also 300.000 EUR Jahresgehalt, Autos, Villen, Yachten, die Studiobosse umgarnen euch, YouTube will euch kaufen und die FAZ bettelt dich um einen Feulleton-Beitrag an, Hospital Records will dich als A&R einstellen). Ihr habt seit Wochen keine Rezension mehr veröffentlicht und auf eirem Schreibtisch stapelt sich die schöne Sommermusik.
Nun müsst Ihr endlich mal eine CD bewerten und habt dabei folgendes zur Auswahl:
- Ralf Gum – “Uniting Music” (House)
- Ian Pooley – “in other words” (House)
- Terry Lee Brown Junior – “softpack” (House)
- Calibre – Overflow (D&B)
- Noisia – Fabriclive 40 (D&B)
- Danny Byrd – Supersized (D&B)
- Inverse Cinematics – Passing Though (NuJazz)
Da fällt es ja sicher leicht, sich fuer eines zu entscheiden und wenn man schonmal dabei ist, kann man auch gleich den ganzen Rest bewerten.
Soweit die Theorie.
Wie Ihr aber hier lesen könnt, sieht die traurige Praxis so aus, dass ich vom Ressortleiter “semi-akustische Musik, Gitarre” als “ganz wichtige Eilmeldung” ein Instrumental-Metal-Album (!!!!!) vorgelegt kriege, das “oberste Priorität” hat und “sofort bewertet werden muss!!!!
WAS IST HIER LOS?
Da muss ich wohl durch. Und so schlimm war es auch gar nicht. Und weil einige die Beschreibung meines Kollegen vielleicht nicht ganz verstanden haben oder sich darunter nichts vorstellen können, hier ein einfaches Beispiel. Stellt euch folgende Filmszene vor:
Amerikanischer wei?er Anabolika-College-Dreamboy (aus armen Verhältnissen, aber mit einem Vater der seinem Sohn trotz 30jähriger Arbeitslosigkeit und täglichem Alkoholexzess noch Tugenden und Lebensweisheiten vom Schlage eines Nelson Mandela beibringen kann) ist der Star der Football Mannschaft, wird aber durch die bösen Machenschaften seines vermeintlich besten Freundes (reicher verwöhnter Schnösel mit herzlosem Milliardärsvater und fremdgehender Mutter; etwas schmächtiger als der Held aber besser angezogen) verletzt und kann nun NIE MEHR FOOTBALL SPIELEN!
Es regnet in Strömen und der Held sitzt alleine im verlassenen Football-Stadium und starrt auf den Football in seiner Hand. Dabei hat er natürlich nur ein Muscle-Shirt an, obwohl es arschkalt ist. Auch sind seine Stirn-Haare in dieser Szene plötzlich länger, aber dann sehen die Regentropfen besser aus.
So. Die Hntergrundmusik die da jetzt läuft ist auf diesem Album. Genau die!
Es handelt sch um Instrumentalen Metal, entweder “schnell” oder “langsam”. Klingt 100% wie von einer Film-Soundtrack CD. Die Melodien sind alle sehr pathetisch aber insgesamt so produziert, dass es nicht zu aufdringlich ist. Vom applikativen Standpunkt her kann man das wirklich nur zum Film laufen lassen. Wozu es sonst gut ist, weis ich nicht. Konzentriert anhören war jedenfalls anstrengend.
Das ist aber alles schon sehr gut gemacht wenn blo? eines nicht wäre: Diese unsäglichen Metal-Drumsets zerstören m.E. einen Gro?teil der Stücke komplett. Vor allem bei den langsamen Stücken klingen diese allzu kurzen und hohen Snares und die aufdringlichen Becken einfach nervig. Hier hätten m.E. Hip-Hop Loops a la DJ Shadow’s Entroducing nichts geschadet! Ich vermute daher, dass mein Kollege den Takt auf dem Tisch zu einer ganz anderen CD geklopft hat und sich nun nur nicht mehr daran erinnern kann.
Warum man sich so eine CD aber ohne den dazu laufenden Film anhören sollte, dass will sich mir einfach nicht erschlie?en.
PS: Werde jetzt in meiner Eigenschaft als Ressortleiter “elektronische Musik, House” wohl gleich mal ein ganz dringendes Memo an einen gewissen Rezensenten aufsetzen müssen…
In die CD reinhören: |
Bei myspace unter Myspace/russiancircles
Ja, Connaisseur_M, setz dich doch bitte mal durch. So bringt das doch nix… 😉
russian circles.. yummy! das neue album ist mir bisher entgangen und ich werd nacher gleich mal losschlapfen und mir das ding besorgen. danke an *_J* fürs ausnahme-metal-album-vorstellen und mögen und danke an *_M* fürs durchhalten! :p
Ahh, moo, für diesen Kommentar sende ich Dir auch gerne meine Promo-Kopie zu!
Adresse an info(at)raus-aus-der-prostitution.de und das dingens kommt zu Dir.
Gru?,
_J
check your mails.. 🙂
CD ist unterwegs! Viel Spa? damit…. Und an den Rest: Ihr seht, Kommentare schreiben zahlt sich aus……
_J
juhuu, die cd ist gerade eben angekommen! vielen, vielen dank!! 🙂
Bin auch froh, dass ich das Album zu meiner CD Sammlung zählen darf. Kann es nur empfehlen. Hoffe da kommt noch mehr.
Die kannte ich noch nicht. Prima! Es mag die Herren Vollblutelektroniker irritieren, aber ich – der ich mich unter anderem auch an der Gitarre abarbeite – finde die Live-Videos beinahe noch interessanter als die CD. Da schaue ich auf jeden Fall nach Tourdaten.