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Connaisseur_J sagt:
Ich komme von Trios nicht los, wenn es um Jazz geht. Die klassische Besetzung Piano, Bass, Schlagzeug ist immer schon ein erstes Indiz dafür, dass es mir gefallen könnte. Und nicht zu “free” und nicht zu experimentell, sondern eher ganz klassisch, in die Richtung Bar-Jazz. Von daher war die Anschaffung der Trio Elf CD schon mutig. Aber man will sich ja auch weiterentwickeln und deswegen wurde es mal Zeit für etwas moderneren Jazz. Und qualifiziert hat sich das Trio mit der folgenden Angabe zur Frage wer sie wohl beeinflu?t hat: Jazz, Drum??n?? Bass, Kraftwerk, Adriano Celentano, Aphex Twin, Johann Sebastian Bach, Paul Simon, Squarepusher, Dubstep
Denn das ist doch eine beeindruckend vielfältige Liste. Die auf dem Album teilweise sehr direkt umgesetzt wird. Denn hinter dem Titel The Man-Machine verbirgt sich eine Interpretation von Kraftwerks Mensch-Maschine und Celentanos Azzurros wird ebenso verarbeitet wie ein Brahms Intermezzo. Der Pressetext verspricht, das sei immer alles leicht zu hören, was ich nicht ganz teile. Aber interessant und lohnenswert ist es allemal. Denn es ist akkustischer Jazz mit elektronischem Flow und sehr break-beat lastigen Rhytmen. Und folgendes kann ich einfach nur aus dem Text übernehmen:
Populäre Musikstile wie Techno, HipHop und Drum&Bass haben die Rhythmen, Klänge und Klangfarben unserer Umwelt gründlich verändert. Trio Elf nimmt Bezug auf diese Club-Grooves und integriert sie ins Konzept des akustischen Jazz-Pianotrios.
Und mir gefällt das an den Stellen am besten, an denen die Stücke nach wie vor die typisch angenehm-relaxte Stimmung, die ich mit Jazz-Klaviertrios verbinde, transportieren und simpel wie genial sind. Denn zu experimentell bin ich dann doch nicht.
Meine Anspieltipps:
- 2. 746
Schlicht und einfach: wunderschön. - 5. Slam Stew
- 7. Maydance
746 bei myspace hören und sich einen Eindruck verschaffen…..
Die unfassbare Schönheit und Anmut des Tracks *746* lässt sich nicht in Worte fassen!
Was für eine Perle. Und die Beats!!!!