Beatspoke – No Rush

Wenn man seinen Prinzipien untreu wird, dann mu� einen Gro�es bewegen. Und das nicht unbedingt in negativem Sinne, denn seinen Prinzipien untreu zu werden, kann auch durchaus eine Weiterentwicklung darstellen. Ob Ihr es nun als solche versteht oder nicht: Egal. Ich berichte hier jedenfalls über ein Album, dass erst in zwei Monaten erscheint und binde auch noch ein Video in meinen Bericht ein. Das sind zwei Dinge, die ich äu�erst selten tue. Aber wie ich finde in diesem Fall vollkommen zurecht.
“No Rush” heiÃ?t das im September erscheinende Debut-Album von Beatspoke, einem us-spanischen Duo bestehend aus Sarah Gessler und Josh Fontan. Die beiden lernten sich 2003 in Barcelona kennen und machen äuÃ?erst intensive und tiefe Spoken-Word-Down-Beat Mukke.
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Flashbaxx – The Changing Tides

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Connaisseur_J sagt:

Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich zum Thema “Persönliche Beziehung zu elektronischen Geräten” befragt und wuÃ?te nicht so recht was ich antworten soll. Eine Woche später gab mein ohnehin seit Wochen äuÃ?erst gebrechlicher Rechner seinen Geist auf und ich kaufte mir einen neuen. Der war “leer” und kalt und ich hatte weder Lust damit Musik zu hören noch damit zu arbeiten. Eines war klar:
Es mu� eine persönliche Note her! Es dauerte tatsächlich noch eine weitere Woche bis ich mich entschieden hatte, welches Stück Musik das Erste sein wird, das auf die Festplatte kommt. Denn ich begriff diesen tabula rasa als Chance. Endlich von vorne beginnen und ein bisschen Balast über Bord werfen.
Da kam Flashbaxx – The Changing Tides gerade im richtigen Moment.

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Rainer Trüby – Beats, Bites & Ã?xle

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Das Konzept dieser Compilation klingt fast als hätte sie jemand für die Rezension auf unserer Seite ma�geschneidert:

Rainer Trüby veranstaltet in Freiburg und Umgebung seit einigen Jahren Events unter dem Motto “Beats & Ã?xle“, auf denen erlesene Weine und gute Musik kombiniert werden. Laut seiner eigenen Aussage vor allem zum Zwecke der Bekehrung der Clubbing-Jugend zu gepflegtem Weinkonsum statt Alkopops.

Basierend auf dieser Reihe wurden nun sechs handverlesene Weingüter aus Südbaden ausgewählt. Jedes Weingut präsentiert zwei Weine (Ã?xle) und die dazu passenden Kochrezepte (Bites). Diese zwölf Weine und Rezepte werden von einer CD von Rainer Trüby mit 14 ausgewählten Jazz, Soul und House Stücken aus dem Sonar Kollektiv Archiv begleitet (Beats). Der Compilation liegt ein aufwändig gemachtes 48-seitiges Booklet bei, in dem alle Weingüter, deren Inhaber sowie die Rezepte und Weine ausführlich beschrieben werden. Bei den Rezepten ist alles mögliche vertreten. Vom “Maultäschle” über “Lammkotelett Rosmarin mit Brägele und Speckbohnen” bis zu “Gebratenen Steinbutt mit Kartoffeln-Kapern-Ragout und Beurre Blanc“. Manche Rezepte stammen dabei von Sterneköchen. Insgesamt das perfekte Paket, die perfekte Symbiose von Set und Setting. Bei Sonar Kollektiv kann folgerichtig auch das komplette Weinpaket mit allen gefeaturten Weinen bestellt werden

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Wellness Feelings – Regina’s liebste Wellness Songs

Neulich an der Käsetheke

oder

der Wert der Ware Musik

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Connaisseur_M:

Klingt wie ausgedacht, ist es aber nicht. Auf der Suche nach dem gestern gekauften Käse im heimischen Kühlschrank finde ich den noch eingepackten Käse und wundere mich darüber, warum das Paket so fest/hart ist. Grünländer ist doch eher weich? Da fällt mir beim aufmachen eine CD entgegen. Aus dem Kühlschrank! Ich erinnere mich vage, dass beim Kauf die Dame an der Käsetheke freundlich lächelte und etwas von einem “Geschenk” sagte, dass sie mir dazupacken wollte.

Bei der CD handelt es sich um eine Promotion CD der Firma “Frico Frischkäse leicht & lecker” mit dem Titel “Wellness Feelings – Regina’s (Halmich) liebste Wellness Songs“.

Eine Compilation mit “Chill Out Songs”, für welche die Boxerin Regina Halmich (im Rahmen der gerade laufenden Kampangne) als Testimonial gebucht wurde.

Es war sofort klar, dass wir das hier besprechen müssen!

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Parov Stelar – Shine

Wir sagen: Schwer zu greifen

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Connaisseur_J sagt:

Kaum eine CD lief bei mir die letzten Wochen mehr. Im Hintergrund. Im Getümmel. Als Einheizer. Immer wieder Parov Stellar. Aber schreiben konnte ich doch nichts dazu. Denn die CD ist echt schwer anzugreifen und das weniger weil sie so aalglatt und glitschig ist sondern eher weil sie sich den Kategorisierungsversuchen immer wieder entwindet. Genial hinterhältig aber doch nicht uneingeschränkt überzeugend. Mal zu eintönig und dann doch wieder überraschend. Schwer. Und doch eine musikalischer Schatz.

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Mo’ Horizons – Sunshine Today

Wir sagen: Spätsommer-Sta(d/t)t-Strand Soundtrack

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Connaisseur_J sagt:

Jetzt mu� ich aufpassen, dass mir das nicht als Ironie ausgelegt wird: Vorzeige-Spätsommer-
Sta(d/t)t- Strand Soundtrack
. Und ich mich nicht rechtfertigen muÃ?, dass es gute und böse Strandclubs gibt und das es überhaupt welche gibt in die ich zu gehen bereit bin. Diese CD ist jedenfalls die aalglatte Beschallung dafür…. und auch für die Kunstledersessel im neugestalteten Designhotel. Und das ist gut so, denn wenn ich dann schonmal in solchen Länden lande, möchte ich wenigstens die wenigen genieÃ?baren Erbsen im Bossa-NuJazz-Brei serviert bekommen.

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Dining Rooms – INK

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Wir sagen: Die Freude war berechtigt!

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Das wir an den Dining Rooms einen Narren gefressen haben, ist de facto kein Geheimnis mehr. Das Downbeat und NuJazz nicht nur unser Steckenpferd sondern auch unsere sakrosankte Schwarzbunte ist, sollte der geneigten Leserschaft auch bereits aufgefallen sein.
Also keine Frage, dass ein neues Dining Rooms Album durchaus geeignet sein könnte uns zu erfreuen.

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Cinematic Orchestra – Ma Fleur

Wir sagen: Musik für unser kollektives Vergessen

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Connaisseur_J sagt:

Mal unter uns: Cinematic Orchestra habe ich nie viel Aufmerksamkeit geschenkt. Und das hei�t nicht, dass ich die Musik nicht mag. Aber ich könnte jetzt keinen Albumtitel oder einen bestimten Songnamen nennen. Ich wei�, dass ich ein Album von denen habe und das ich das besonders gerne Sonntag morgens im Halbschlaf höre. Und das ich es sehr angenehm finde.

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Abdullah Ibrahim Remixed: Re:Brahim (2004)

Wir sagen: Gelungen!

Connaisseur_J sagt:

Das nenne ich mutig. Ein Remixwerk von Stücken von Abdullah Ibrahim der mit seinen durch afrikanische Musik beeinfluÃ?ten Jazzkompositionen sicher nicht immer die eingängigsten Stücke liefert – und diese wenn er sie selbst live spielt teilweise bis zur Unkenntlichkeit improvisiert. Aber er hat sehr viele eingängige Themen komponiert und liefert damit den Mixern natürlich Spitzenmaterial für ihre Arbeit.

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Track’n Field – Marathon

Wir meinen: Pures Gold!

Connaisseur_J sagt:

Ich habe von Track’n’Field noch nie etwas gehört bis mein Kollege mit dem Album um die Ecke kam. Und dann habe ich mal wieder ewig gebraucht um mich durchzuringen was Neues zu hören. Dann auch noch ein Doppelalbum! Und jetzt kann ich nur sagen: Welch’ ein Fehler. Was eine Verschwendung diesen Diamanten 2 Wochen unbeachtet im Kämmerlein liegen zu lassen, denn eines Vorweg: Dieses Album ist das Beste, dass ich seit langem gehört habe.

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