Justin Timberlake – Futuresex / Lovesounds

Bei aller "Hektik" der sich hier ja fast überschlagenden Artikelflut hätten wir ja fast die Bewertung des aktuellen Justin Timberlake Albums vergessen. Warum wir hier "so was" bewerten? Warum denn nicht? Zum Beispiel weil "Cry me a river" und "Senorita" klasse waren? Und au�erdem wollen wir hier ab und an raus aus der Anti-Pop-Prostitution.

Das Album selbst ist schnell bewertet:

  • manche gute Songs klingen wie Michael Jackson zu seinen guten Zeiten
  • andere gute Songs klingen wie Prince zu seinen guten Zeiten
  • die obligatorischen "bei-Timbaland-aktuell-minimale-Electro-Beats-eingekauft" Tunes fehlen natürlich auch nicht und sind, wie aktuelle Timbaland-electro-minimal-pop Tunes nun mal so klingen
  • damit die Girlies was zum träumen haben, sind die klassisch unanhörbaren Balladen der finstersten Weihnachts-Mainstream-Radio-Sorte leider auch mit von der Partie

Eine rundum groÃ?e Packung, bei der viel geboten wird. Kann man wirklich machen. So klingen aktuelle Megastar-15-Millionen-Dollar-für-Tracks-bezahlt-Alben eben…

Das Geständnis: “Bosse – die Irritierten”


Ich frage: Warum?

Connaisseur_M:

Das hier ist kein Exibitionismus, es ist ein Hilfeschrei:
An unsere werte Leserschaft, auf das Ihr mir in meiner Ratlosigkeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Wie man ja nun weis, bin ich hier der Gitarren-Allergiker hier bei uns. Und nun das: Da höre ich nur mal kurz Radio und schon gefällt mir ein Song, der eigentlich alles enthält, was mir zuwieder ist:
– Gitarren
– deutsche Gymnasial-Pseudo-Melancholie-Intelligenz-Texte
– Lärm
– Pop-Hype
– wichtigtuer-Understatement-Bandleader mit Wuschelhaaren


Und warum gefällt mir dann das Lied “die Irritierten” von “Bosse” nur so gut? Weil der Refrain einfach so super eingängig ist? Weil ich mir einen Motorcycle Remix wünsche? Helft mir!

Connaisseur_J:
Oh Mann, Kollege! Was soll ich tun? Zum Gkück hast du dir einen so toleranten Partner ausgesucht. (Ich kann ja sogar damit leben, dass du Juli gut findest). Aber wir sollten daran arbeiten, dich auch ein wenig weg von “teenie” Gitarrenmukke auch mal für vernünftige Mukke mit Gitarren zu begeistern. Ich habe schon ein Rezept zusammengestellt und da du es nicht für mich tun sollst: mach’ es für die Leserschaft! Die Gitarrenmukke ist unterwegs zu Dir!

Sie wünschen, wir spielen

Gibt es ein Album, das euch unter den Nägeln brennt und hier bewertet werden soll?

Wenn ja, dann schnell per Kommentar melden!

Wir haben für die unmittelbar nächsten Rezensionen eventuell noch – hüstel – freie Slots!
(Profi-Ausdruck für “es is nix los und uns fällt nichts mehr ein…)

Damit keine Misverständnisse aufkommen: Der r.a.d.P.-Rezensions-Masterplan ist auf Monatsebene bis 2012 vorhanden. Nicht das ihr denkt, wir leben so in den Tag rein hier.

Ente mit 30 verschiedenen Liedern

Der Musikgeschmack eines Menschen wird geprägt von seiner unmittelbaren Lebenswirklichkeit.

Und wir wollen Wissen. Konvertierung. Verständnis. Und noch viel mehr bei euch, unseren treuen Lesern wecken. Deshalb hier eine Beschreibung der musikalischen Lebenswirklichkeit, die mich selbst tagtäglich umgibt.

Es soll hier die Rede von einem besonderen musikalischen Gadget sein:
Der elektronischen Spielzeug-Plastik-Ente meiner 13 Monate alten Tochter. Dieses Ding – voller Schadenfreude von den hämisch grinsenden GroÃ?eltern geschenkt – kann nämlich so einiges! In der langen Tradition der Doppel CD Compilations werden dem (ab-)geneigten Hörer sage und schreibe 30 (!) Melodien werden mittels eines 0,004 Watt Lautsprechers buchstäblich um die Ohren gehauen. Continue reading Ente mit 30 verschiedenen Liedern

Richard Cheese – Aperitif for Destruction

Wir sagen: cheesy!

Connaisseur_J sagt dazu:
Richard Cheese. Ricardo Queso. Richard Käse. Immer wenn ich das irgendwem vorspiele gibt es nur zwei mögliche Reaktionen:
1. "Ich kenn’ schon alles von dem"
2. "Was ist das? Will ich haben!"
Da wird es natürlich Zeit, dass an den Lesern auszuprobieren. Richard Cheese produziert Las Vegas Swing & Barjazz Versionen von kontemporärer Unterhaltungsmusik. Das ist keine neue Idee und nicht per se lobenswert. Aber: Er hat eine gute Swing Band, er kann singen und er hat in der Umsetzung sehr überraschende Ideen.

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Die Warheit über Sean Paul’s – The Trinity

Wir sagen: clever konstruiert.

Connaisseur_J sagt dazu:
Was macht Sean Paul bei den Connaisseuren? Ich habe nix gegen das Album und habe auch nix gegen den Typen, kann man laufen lassen, ist eingängig….. aber qualifiziert ihn das um hier aufzutauchen. Wir schreiben nie über Musik die uns gleichgültig ist. Zumindest wenn wir das vor dem ersten Hören schon beurteilen können und Sean Paul ist ein Kandidat dafür. Also?

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